Orchester des Chinesischen Konservatoriums für Musik
Das Orchester vereint herausragende chinesische Instrumentalisten aus der ganzen Welt, um ein Ensemble zu schaffen, das die höchsten Maßstäbe künstlerischer Exzellenz in der traditionellen chinesischen Musik setzt. Das Orchester widmet sich der Interpretation chinesischer Klassiker und der Präsentation des kulturellen Reichtums Chinas für die Welt.
DIRIGENT: LI XINCAO
Professor Li Xincao ist derzeit Präsident des China Conservatory of Music und Vorsitzender des Musikerverbandes von Peking. Als erster chinesischer Dirigent leitete er das Orchester der Wiener Staatsoper und wurde von der China Youth zu einem der „100 einflussreichsten jungen Menschen im 21. Jahrhundert Chinas“ ernannt.
2022 wurde Li Xincao zum Präsidenten des China Conservatory of Music ernannt, 2024 zum Ehren-Chefdirigenten des China National Symphony Orchestra.
Li Xincao ist der Entdeckung und Förderung chinesischer Musik verpflichtet. Im Laufe der Jahre hat er kontinuierlich klassische chinesische Musikwerke neu inszeniert und verfeinert sowie viele vergessene Meisterwerke wiederbelebt. Er unterstützt aktiv die Aufführung neuer Werke und hat zahlreiche herausragende zeitgenössische chinesische Musikkompositionen uraufgeführt.
PIPA SOLISTIN: YANG TINGTING
Yang Tingting ist ao. Professorin am China Conservatory of Music. Sie ist u.a. Mitglied der China Musicians Association und Präsidentin der Beijing Chinese Traditional Music Association.
Yang Tingting wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der erste Preis im Nationalen Pipa-Wettbewerb. Im Jahr 2022 erhielt sie das Young Talent Support Project des Nationalen Kunstfonds, und 2024 wurde sie erneut in das Young Artist Creation Talent Program des Nationalen Kunstfonds aufgenommen.
ERHU SOLISTIN: MA KE
Ma Ke ist eine junge Erhu-Lehrerin am China Conservatory of Music und eine herausragende Erhu-Spielerin. Nach ihrem Master-Abschluss blieb sie am Konservatorium, um zu unterrichten, und widmete sich der Bewahrung der Essenz traditioneller chinesischer Musik.
International haben Ma Kes Auftritte das Publikum weltweit begeistert. Von ihren Auftritten in Edinburgh und in Frankreich bis hin zu einem Solokonzert in Wien hat sie die Grenzen ihrer Kunst kontinuierlich erweitert und den grenzenlosen Charme des Erhu demonstriert.
Als Pädagogin hat Ma Ke innovative Lehrmethoden eingeführt und viele talentierte Erhu-Schüler gefördert, die bedeutende Auszeichnungen gewonnen haben.
GUZHENG SOLIST: WANG ZHONGSHAN
Wang Zhongshan ist Direktor der Abteilung für traditionelle chinesische Musik am China Conservatory of Music. Im „Zehntausend-Talente-Programm“ wurde Wang Zhongshan als „Nationaler Kulturmeister“ und „Nationaler herausragender Künstler“ ausgezeichnet.
Als Pionier der Guzheng-Darbietung führte Wang den Einsatz künstlicher Fingernägel an beiden Händen ein und entwickelte innovative Techniken wie das Tremolo mit der linken Hand und das Mehrfinger-Tremolo. Diese Beiträge haben das Spiel auf der Guzheng revo-lutioniert und ihm die Titel „Virtuose der Guzheng“ und „Führende Persönlichkeit der chinesischen Guzheng-Kunst“ eingebracht.
SUONA SOLISTIN: ZHANG QIANYUAN
Zhang Qianyuan ist ao Professorin in der Suona-Abteilung des China Conservatory of Music, stellvertretende Generalsekretärin des Suona-Berufsausschusses der China Traditional Orchestra Society und Mitglied der China Musicians Association. Sie ist die erste Suona-Spielerin in China, die den Performing Arts Talent Award des Nationalen Kunstfonds erhalten hat, und wird als eines der herausragenden jungen Talente Pekings anerkannt. Zhang Qianyuan wurde außerdem mit den prestigeträchtigen „Goldenen Glockenpreis“ und „Wenhua-Preis“ ausgezeichnet.
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Zu ihren internationalen Erfolgen zählen erste Preise beim 35. International Youth Arts Festival Wettbewerb in Wien (2006), dem Llangollen International Musical Eisteddfod Wettbewerb in Wales (2008) und dem Internationalen Musikfestival Wettbewerb in Usbekistan (2011).
Zhang Qianyuan wurde u.a. eingeladen, ein Suona-Konzert beim „50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Frankreich“ aufzuführen, wo sie mit einem französischen Symphonieorchester zusammenarbeitete. Zudem trat sie bei UNESCO-Staatsveranstaltungen im September 2023, beim Eröffnungskonzert des International Contemporary Music Festivals im Mai 2022 sowie bei der „Frühlingsfest-Gala“ der China Federation of Literary and Art Circles in den Jahren 2022 und 2023 auf.
Wang Danhong
Chinesische Nationalschauspielerin und Hauptdarstellerin in Anhui Opern.
Liu Wenjin
Komponierte klassische chinesische Musik, er wurde vor allem durch sein 1981 uraufgeführtes Erhu-Stück „Sanmen Gorge Rhapsody“ bekannt.
He Zhanhao
Das „Violinkonzert der Schmetterlingsliebhaber“ ist eines der berühmtesten chinesischen Orchesterwerke, für westlichen Stil geschrieben und von einer Solovioline, die chinesische Techniken anwendet, getragen. Es verwendet Melodien und Akkordstrukturen aus der Shaoxing-Oper und versucht, die Spieltechniken chinesischer Musikinstrumente zu imitieren. Dies verleiht dem Stück einen unverwechselbaren „chinesischen“ Klang, obwohl es tonale Harmonien verwendet.
Das Konzert wurde 1959 von den beiden chinesischen Komponisten He Zhanhao und Chen Gang geschrieben, als sie noch Studenten des Konservatoriums von Shanghai waren. Das Werk ist im Eiskunstlauf und in Konzertsälen auf der ganzen Welt zu hören. Das Konzert wird heute oft mit chinesischen Instrumenten aufgeführt, die den Violinpart übernehmen, vor allem mit Erhu, Pipa und Liuqin.
Tan Dun
Tan Dun ist ein in China geborener amerikanischer Komponist und Dirigent. Er ist eine führende Persönlichkeit der zeitgenössischen klassischen Musik und schöpft aus einer Vielzahl westlicher und chinesischer Einflüsse – eine Dichotomie, die einen Großteil seines Lebens und seiner Musik geprägt hat. Er hat mit führenden Orchestern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter ein Grammy Award für seine Filmmusik zu Ang Lees „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ (2000). Sein Gesamtwerk umfasst Opern, Orchester-, Vokal-, Kammermusik-, Solo- und Filmmusik sowie Genres, die Tan als „organische Musik“ und „Musikritual“ bezeichnet.
Seine Kompositionen enthalten audiovisuelle Elemente, verwenden Instrumente aus organischen Materialien wie Papier, Wasser und Stein und sind von traditionellen chinesischen Theater- und Ritualaufführungen inspiriert. Im Jahr 2013 wurde er zum UNESCO-Botschafter des guten Willens ernannt.
1998 brachte Tan Dun seine Oper „The Peony Pavilion“ zur Uraufführung eine Adaption des gleichnamigen Kunqu-Stücks von Tang Xianzu aus dem Jahr 1598.
„The Peony Pavillion“ in der Regie von Peter Sellars war die Eröffnungsproduktion für die neue Halle E im MuseumsQuartier im Rahmen der Wiener Festwochen 2001.