Das Traditionelle Chinesische Orchester Wuxi
Das Traditionelle Chinesische Orchester Wuxi wurde 2020 gegründet und steht unter der künstlerischen Leitung des renommierten Erhu-Virtuosen Deng Jiandong. Musikdirektor und Chefdirigent ist Sun Peng, Gewinner des 1. Preises beim ersten chinesischen Dirigierwettbewerb. Bedeutende Musiker wie Ye Cong und Yan Huichang sowie Komponisten und Solisten von Rang unterstützen das Ensemble als Berater.
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Die Heimatstadt Wuxi gilt als Wiege der Wu-Kultur und als „Heimat des Erhu“. Aus dieser Tradition schöpft das Orchester seine künstlerische Inspiration. Leitprinzipien sind Exzellenz, Einzigartigkeit und Offenheit.
Seit seiner Gründung trat das Orchester bereits in Europa, Asien und Nordamerika auf und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter „Hervorragendes Chinesisches Orchester“. Viele seiner Auftragswerke wurden durch nationale Kunstfonds gefördert und prämiert.
Das Ensemble verfolgt das Ziel, neue Werke zu schaffen, die die Kultur Wuxis und den Geist Chinas widerspiegeln und zugleich internationale Resonanz finden – die „Stimme von Taihu“ in die Welt tragend.
SUN PENG / Dirigent
Sun Peng gilt als einer der herausragenden Dirigenten der jungen Generation in China. Er ist Musikdirektor und Chefdirigent des Traditionellen Chinesischen Orchesters Wuxi sowie ständiger Gastdirigent des Hong Kong Chinese Orchestra. Frühere Stationen führten ihn u. a. zum Macao Chinese Orchestra und zum Shanxi Performing Arts Group Chinese Orchestra.
Seine Ausbildung erhielt er zunächst in China bei Prof. Yan Huichang, später am Tschaikowsky-Konservatorium, das er mit höchster Auszeichnung abschloss. Mit umfassender Erfahrung sowohl im chinesischen als auch im westlichen Repertoire hat Sun Peng bereits Hunderte Konzerte geleitet, darunter zahlreiche Uraufführungen, und gilt als vielseitiger und profilierter Musiker.
Zhang Hongyan / Pipa
Zhang Hongyan ist eine international gefeierte Pipa-Solistin und Professorin am Musikkonservatorium in Peking. Sie tritt regelmäßig in den großen Konzertsälen Asiens und Europas auf und wurde von der Presse als „Botschafterin des Ostens“ gewürdigt.
Neben ihrer Konzerttätigkeit engagiert sie sich als Pädagogin und Kulturvermittlerin. Viele ihrer Schüler sind inzwischen selbst preisgekrönte Musiker. Durch innovative Lehrformate und Ensemblegründungen prägt sie die Weiterentwicklung der chinesischen Saitenmusik und verbindet Tradition mit zeitgenössischem Repertoire.
Deng Jiandong / Erhu
Deng Jiandong zählt zu den bedeutendsten Erhu-Virtuosen Chinas. Er ist künstlerischer Leiter des Traditionellen Chinesischen Orchesters Wuxi und Professor an führenden Konservatorien in Shanghai und Nanjing. Zahlreiche Preise, darunter der China Gold Record Award, würdigen seine Leistungen.
Als Solist gastierte er bei renommierten Orchestern weltweit, etwa im Wiener Musikverein, und hat Werke uraufgeführt, die heute zum festen Bestandteil des modernen Erhu-Repertoires gehören. Dengs Spiel verbindet technische Brillanz mit großer Ausdruckskraft und macht ihn zu einer der prägenden Stimmen seines Instruments auf der internationalen Bühne.
Das China National Traditional Orchestra (CNTO)
Das China National Traditional Orchestra (CNTO) gehört zu den führenden Klangkörpern Chinas und steht unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums. Seit seiner Gründung im Jahr 1960 widmet sich das Ensemble der Aufgabe, die Schönheit und Tiefe der jahrtausendealten chinesischen Musikkultur in die Welt zu tragen.
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Mit seinen virtuosen Musikerinnen und Musikern vereint das CNTO Tradition und Gegenwart in eindrucksvollen Klangbildern – von berührenden Klassikern bis zu modernen Kompositionen. Auf Tourneen in über 30 Ländern – darunter die USA, Frankreich, Deutschland und Japan – begeistert das Orchester mit seiner künstlerischen Strahlkraft und kulturellen Ausdrucksstärke.
In erfolgreichen Produktionen wie Impressions: Chinese Music, Beautiful Rivers and Mountains oder The Silk Road entfaltet das CNTO die ganze Vielfalt und Poesie chinesischer Musik – eine Brücke zwischen Ost und West, zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Liu Sha / Dirigent (Montpellier & Genf)
Resident Conductor China National Traditional Orchestra
Liu Sha absolvierte das Zentrale Konservatorium für Musik und setzte von 2011 bis 2014 seine Studien am Konservatorium St. Petersburg fort. Dort widmete er sich dem Opern- und Symphonieorchester-Dirigieren bei Alexander Polishchuk und erforschte die Dirigiermethode von Ilya Musin. Weitere Lehrer in Masterclasses waren unter anderem Seiji Ozawa, Mstislav Rostropovich, Jorma Panula, Colin Metters und Gustav Meier.
Als resident conductor des China National Traditional Orchestra gilt Liu Sha als eine führende Persönlichkeit der neuen Generation traditioneller Orchester-Dirigenten. Bis heute leitete er das Orchester auf Tourneen durch Russland, Frankreich, Korea, die Schweiz, Italien, Österreich, Deutschland und die USA. Als Förderer zeitgenössischer Musik hat er hunderttausende neue Werke von Komponisten der jungen Generation uraufgeführt und in Auftrag gegeben. Im symphonischen Bereich wurde insbesondere sein russisches und osteuropäisches Repertoire von Kritikern hoch gelobt.
Liu Sha dirigierte bei mehreren staatlichen Anlässen und diplomatischen Gelegenheiten, darunter das APEC-Treffen 2014. Er trat beim Chinese New Year’s Concert auf Hawaii 2013 sowie beim Pan-Pacific Asian Arts Festival an der Stanford University in San Francisco auf. 2015 leitete er zwei ausverkaufte Konzerte mit Werken von Jiang Ying im Kennedy Center und in der Carnegie Hall.
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In den letzten Jahren wurde Liu Sha als „Dual-Dirigent, der Ost und West verbindet“ gefeiert. Er erforscht aktiv die Entwicklung und Innovation chinesischer traditioneller Orchester und bildet professionelle Dirigenten im Bereich der ethnischen Orchestermusik aus. Bis heute hat er fast tausend Werke für traditionelle Orchester visuell dirigiert und uraufgeführt. Mit einem einzigartigen Blick für neue Musik fördert, in Auftrag gibt und interpretiert er Werke der jüngsten Generation chinesischer Komponisten und zieht damit große Aufmerksamkeit in der chinesischen und asiatischen Musikszene auf sich.
2016 wurde Liu Sha als jüngster Dirigent in die „Top 10 der herausragenden Dirigenten traditioneller Orchester in China“ gewählt und gilt als herausragender Vertreter und führender Kopf der neuen Generation traditioneller Musikdirigenten.
Muhai Tang / Dirigent (Paris)
Muhai Tang zählt zu den bedeutendsten chinesischen Dirigenten unserer Zeit. Als Ehrendirigent des China National Symphony Orchestra sowie Künstlerischer Leiter des Shanghai Philharmonic Orchestra, des Tianjin Symphony Orchestra und des Harbin Symphony Orchestra prägt er das musikalische Leben Chinas maßgeblich.
Geboren in Shanghai, studierte Tang Komposition und Dirigieren am Shanghai Conservatory of Music, wo er später auch lehrte. 1979 erhielt er ein Stipendium für die Musikhochschule München, und bereits 1983 wurde er von Herbert von Karajan eingeladen, die Berliner Philharmoniker zu dirigieren – ein Ereignis, das den Beginn seiner internationalen Karriere markierte. Seitdem arbeitete er mit weltberühmten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre de Paris und dem St. Petersburg Philharmonic Orchestra.
Als Sohn des Filmregisseurs Tang Xiaodan entwickelte er eine besondere Leidenschaft für die Oper. Er dirigierte an renommierten Häusern wie der Mailänder Scala, der Zürcher Oper, der Ungarischen Staatsoper, der Oper Frankfurt und der Bayerischen Staatsoper München. Von 2003 bis 2008 war er Chefdirigent der Finnischen Nationaloper. Bei der Weltausstellung 2015 in Mailand schrieb er Geschichte, als er Rossinis Otello an der Scala dirigierte – als erster chinesischer Dirigent in der 237-jährigen Geschichte des Hauses.
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Viele seiner Aufnahmen erschienen bei Deutsche Grammophon und Teldec. Zwei Opernproduktionen des Opernhauses Zürich mit Cecilia Bartoli, Le Comte Ory und Otello, dirigiert von Muhai Tang, wurden von Decca weltweit veröffentlicht; Le Comte Ory wurde 2004 mit einem Grammy Award ausgezeichnet.
Tang war Chefdirigent und künstlerischer Leiter unter anderem der Königlich Flämischen Philharmonie, des Queensland Symphony Orchestra, des Orquestra Gulbenkian, des Zürcher Kammerorchesters, des Prager Symphonieorchesters und der Belgrader Philharmonie.
Mit seiner unverwechselbaren Verbindung westlicher Präzision und östlicher Klangkultur gilt Muhai Tang als einer der bedeutendsten kulturellen Brückenbauer und musikalischen Botschafter Chinas.
Li Chao / Erhu Solist (Genf)
Li Chao ist ein junger Erhu-Virtuose und stellvertretender Konzertmeister des China National Traditional Orchestra. Darüber hinaus ist er Geschäftsführender Direktor der Erhu-Gesellschaft der Beijing Musicians Association. Li Chao wurde sowohl in der Junior- als auch in der Jugendkategorie mit den höchsten Auszeichnungen des Wenhua Art School Award – National Traditional Instrument Competition geehrt.
Seine Auftritte führten ihn bereits auf einige der prestigeträchtigsten Bühnen der Welt, darunter das Bolshoi-Theater in Moskau, die Berliner Philharmonie, das Lincoln Center for the Performing Arts und das John F. Kennedy Center for the Performing Arts in den USA, die Luzerner Konzerthalle sowie das Mariinsky-Theater in St. Petersburg.
Durch seine Virtuosität und Ausdruckskraft teilt Li Chao die Faszination und Ausdrucksstärke der chinesischen Musik mit einem internationalen Publikum und begeistert weltweit.
Song Lei / Erhu Solist (Montpellier)
Song Lei ist Erster Erhu-Spieler des China National Traditional Orchestra und Vorstandsmitglied der Beijing Erhu Association. Er absolvierte das Zentrale Konservatorium für Musik und wurde mit dem Goldpreis beim Beijing „Virtue and Art“ National Instrumental Music Competition (Erhu-Kategorie) sowie dem Goldpreis beim ersten Huaxia International Instrumental Competition ausgezeichnet.
Song Lei trat bereits bei zahlreichen staatlichen Großveranstaltungen auf, darunter das APEC-Gipfel-Gala, das Belt and Road Forum for International Cooperation und das Boao Forum for Asia. Seine Konzerte führten ihn auf einige der renommiertesten Bühnen der Welt, darunter die Carnegie Hall, der Goldene Saal des Wiener Musikvereins, das Lincoln Center for the Performing Arts und die Berliner Philharmonie.
Durch seine Virtuosität und Musikalität gilt Song Lei als einer der herausragenden Erhu-Spieler der Gegenwart und repräsentiert die Ausdruckskraft der chinesischen Musik auf internationalen Bühnen.
Tang Feng / Erhu Solist (Paris)
Tang Feng ist Präsident und Ehren-Konzertmeister des China National Traditional Orchestra sowie ein weltweit renommierter Huqin-Virtuose. Er wurde mit der Sonderzulage des Staatsrats für Experten ausgezeichnet.
1996 wurde Tang Feng zum jüngsten Konzertmeister in der Geschichte des China National Traditional Orchestra ernannt. In den vergangenen Jahrzehnten trat er in über 30 Ländern und Regionen sowohl als Konzertmeister als auch als Solist auf.
Tang Feng hat mehrere Alben aufgenommen und veröffentlicht, darunter das bekannte Werk „Dream Unveiled – Tang Feng’s Erhu Concerto Album“. Seine künstlerische Virtuosität und Ausdruckskraft machen ihn zu einem der führenden Interpreten traditioneller chinesischer Musik weltweit.
Zhang Jiali / Guanzi Solist
Zhang Jiali ist ein junger Guanzi-Spieler. Bereits im Alter von sechs Jahren begann er unter der Anleitung von Professor Hu Zhihou mit dem Studium des Guanzi. Er nahm das erste Guanzi-Werk der Geschichte, Dance of Qiuci, für Deutsche Grammophon (DG) auf.
Zhang Jiali wurde mit dem China Golden Bell Award for Music ausgezeichnet und ist damit der erste Guanzi-Spieler, der diese Ehrung erhielt. Er trat bereits bei zahlreichen Tourneen mit dem Orchester sowie bei bedeutenden staatlichen Großveranstaltungen auf.
Als erster Solist wirkte er in Produktionen wie Grand Music from China und Impression: Chinese Music mit und trug zur Aufnahme von Soundtracks für Projekte wie Honor of Kings und Black Myth: Wukong bei. Zhang Jiali gilt als herausragender Vertreter seiner Generation und trägt maßgeblich dazu bei, die Klangwelt des Guanzi international bekannt zu machen.
Dong Xiaolin / Pipa Solistin
Dong Xiaolin ist eine renommierte zeitgenössische Pipa-Virtuosin, National First-Class Performer und erste Pipa-Spielerin des China National Traditional Orchestra. Bekannt für ihre feinfühlige, präzise Kunstfertigkeit und ihren ausdrucksstarken, eleganten Stil, wurde sie mit dem 8. China Golden Bell Award for Music ausgezeichnet und von China Central Television zu einer der „Top Ten Pipa-Performer“ gekürt.
Zu ihren repräsentativen Werken zählen unter anderem Six Steeds of Zhao Mausoleum und Song of the Heaven and Earth, moderne Klassiker des Pipa-Repertoires. Darüber hinaus schuf sie gefeierte Bearbeitungen wie The Lament of Lady Zhaojun, Deep in the Night und Pink Lotus, die auf ihrem Album Ballet on Fingertips zu hören sind – einem National Key Audio-Visual Publication Project, veröffentlicht von der China Record Corporation und für die CMIC Music Awards nominiert.
Dong Xiaolins Virtuosität und künstlerische Ausdruckskraft machen sie zu einer führenden Persönlichkeit in der Welt der Pipa und zu einer wichtigen Botschafterin chinesischer Musiktradition international.







